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                Ronald Paris ist 1933 in Sondershausen/Thüringen geboren. Nach 
                dem Besuch der Volksschule in Weimar geht er in die Lehre für 
                Kunstglaser und Glasmaler. Nebenher belegt er das Abendstudium 
                an der Bauhochschule Weimar. Von 1953 bis 1958 studiert Paris 
                Wandmalerei bei Toni Mau, Arno Mohr und Kurt Robbel an der 
                Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst Berlin-Weißensee. 
                1959 wird er Mitglied im Verband Bildender Künstler 
                Deutschlands, wird 1977 Präsidiumsmitglied und ist von 1985 bis 
                1990 Vorsitzender des Berliner Verbandes. In dieser Zeit lebt er 
                als freischaffender Maler in Berlin, seit 1975 in Rostock und 
                1985 zieht er nach Rangsdorf bei Berlin.Von 1959 bis 1961 hat er eine Dozentur an der Fachschule für 
                Bekleidungsindustrie und Mode in Berlin. Er erhält für sechs 
                Monate ein Stipendium des Magistrates von Berlin, verbunden mit 
                einem Arbeitsaufenthalt in der Landwirtschaftlichen 
                Produktionsgenossenschaft »1. Mai« in Wartenberg bei Berlin.
 1963 beginnt die Freundschaft mit Robert Havemann, es gibt erste 
                Begegnungen mit Fritz Cremer, Hanns Eisler und Ernst Busch. 
                Paris knüpft Kontakte zu den jungen Autoren Sarah und Rainer 
                Kirsch, Heiner Müller, Wolf Biermann, Christa und Gerhard Wolf. 
                Von 1963 bis 1966 ist er Meisterschüler bei Otto Nagel an der 
                Akademie der Künste zu Berlin. 1965 ist Paris Mitbegründer der 
                Grafik-Triennale »Intergrafik«, deren Vorsitzender er bis 1990 
                bleibt. 1989 gehört er zu den Organisatoren der Demonstration 
                der Künstler und Kulturschaffenden auf dem Alexanderplatz in 
                Berlin. In den Jahren von 1993 bis 1999 hat er eine Professur an 
                der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein, Halle.
 
 Ronald Paris ist mit Arbeiten seit der V. Kunstausstellung der 
                DDR in Dresden regelmäßig vertreten, des weiteren hatte er 
                Ausstellungen u. a. im Leipziger Museum für bildende Künste, in 
                der Rostocker Galerie am Boulevard, am Institut für 
                Lehrerbildung in Berlin Weißensee, im Kulturhistorischen Museum 
                Magdeburg, an der Deutschen Akademie der Künste Berlin, im 
                Kunstkaten Ahrenshoop, in der Galerie des Globus-Verlages in 
                Wien, in der Kunsthalle Rostock, in der Kunsthalle Weimar, in 
                der Galerie am Pfaffenteich in Schwerin, auf der Biennale in 
                Venedig, im Vogelmeierhaus in Rauris (Österreich), bei Kiepert 
                in Berlin, im Ermeler-Speicher in Schwedt, in der Galerie im 
                Neuen Palais Potsdam, in der Rathausgalerie in Halle (Saale), in 
                der Galerie am Ratswall in Bitterfeld, in der Galerie am Markt 
                in Hofgeismar, in der Galerie im Schloss in Meißen, in der 
                Galerie der pädagogischen Hochschule Erfurt, in der Galerie M in 
                Berlin, im Winckelmann-Museum in Stendal, in der Galerie im 
                Englischen Garten München, im Staatlichen Museum Schwerin, in 
                der Bernau-Galerie in Bernau, im Kunstflügel Rangsdorf, in der 
                TU Dresden, in der Galerie in Burg Beeskow, in der »Galerie 100« 
                in Berlin, im Verwaltungsgebäude von Vattenfall in Cottbus, im 
                Schloss Granitz, im Marstall des Schlosses Sondershausen, im 
                Schleswig-Holstein-Haus Schwerin, im Haus der 
                Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Potsdam, in der Galerie 
                am Gendarmenmarkt Berlin. Studienreisen führten ihn nach 
                Bulgarien, Kuba, Italien, Russland, Österreich, Griechenland, 
                Türkei, Jordanien, Syrien, Israel, Frankreich, Spanien, Indien, 
                Irrland, Dänemark, und Portugal.
 
 Ronald Paris schuf u. a. folgende Werke für den öffentlichen 
                Raum: Wandbild im VEB Sternradio Berlin, Wandbild für das 
                Autoreparaturwerk in Berlin-Pankow, Sechs Tafeln zu Texten von 
                Brecht für die Brecht-Schule in Schwedt, Wandbild »Lob des 
                Kommunismus« für das Hauptamt für Statistik in Berlin, 
                Didaktisches Wandbild mit beweglichen Elementen für das 
                Kinder-Reha-Klinikum Berlin-Buch, Brunnenwand in Emaille-Technik 
                für das Stadtzentrum Karl-Marx-Stadt, Wandbild »Von der 
                Verantwortung des Menschen« in Rostock, Wandbild »Unser die Welt 
                – trotz alledem« für den Palast der Republik in Berlin, Wandbild 
                »Triumph des Todes – Triumph des Lebens« für das Theater in 
                Schwedt, Wandbild »Marsyas und Apollon« für das Gewandhaus 
                Leipzig, Wandteppiche »Huldigung für Hanns Eisler« und 
                »Odysseus« für die Konzerthalle Magdeburg, vier Gobelins »Die 
                Jahreszeiten« für die Komische Oper Berlin, zwei Deckengemälde 
                im Landschloss Groß Machnow, Wandmalerei im Palozzo Canestriniin 
                Rovereto, Altar für die Trinitatiskirche in Sondershausen. Werke 
                von Paris befinden sich u. a. in folgenden Museen und 
                Institutionen: Senatskanzlei Berlin, Humboldt-Universität 
                Berlin, Komische Oper Berlin, Staatliche Museen zu Berlin, 
                Stadtmuseum Berlin, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, 
                Angermuseum Erfurt, Museum Junge Kunst Frankfurt/Oder, 
                Gewandhaus zu Leipzig, Museum der bildenden Künste Leipzig, 
                Kunstsammlung Neubrandenburg, Kunsthalle Rostock, Staatliches 
                Museum Schwerin.
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