HOME                               |               ARCHIV 1998 - 2004                 |                 SUCHE/IMPRESSUM            |           GALERIE AM GENDARMENMARKT

 

 

 

Gerhard Hahn

Eisen und Ton

Skulpturen, Objekte und Zeichnungen

Vernissage: Freitag, 13. Juni 2003, 20 Uhr
es spricht: Dr. Stefanie Heckmann

Laufzeit: 14. Juni bis 10. August 2003

weitere
Abbildungen 

Ausstellungsbesprechungen

tip Berlin Magazin Nr. 14/2003: "Zukunft aus Ton"

 

Gerhard Hahn wandelt in seinem künstlerischen Werk zielgerichtet zwischen den Polen einer intuitiven, erkenntnisorien- tierten künstlerischen Gestaltung und hochspezialisierten technischen Produktionsprozessen. Entweder ist dies ein Ergebnis seines Werdeganges über den Ingenieur für keramische Verfahrenstechnik zum Kunststudium in Kassel und Krefeld oder seine Veranlagung lässt ihn diesen Weg beschreiten.

Jedoch ohne beides ernsthaft zu studieren, die Technologie und die Plastik, ist eine solche Gratwande- rung nicht denkbar. Sie ist das prä- gende am künstlerischen Werk von Gerhard Hahn. Es überwindet die in unserem Denken ausgeprägte Tren- nung zwischen einer rational struk- turierten Wissenschaft und einer intuitiv bestimmten Kunst und führt damit Traditionen der Verknüpfung von Wissenschaft und Kunst wie in der Renaissance weiter. Er knüpft an das fast euphorische Technik- verhältnis des Futurismus an und verarbeitet die Readymades von Marcel Duchamp.
Die Integration der Technik in die

künstlerische Werkstruktur wird genau an jenem Punkt brisant und spannungsreich, da ein deutliches Umschlagen von der Funktions- zur Erkenntnisorientierung erfolgt.
Gerhard Hahn gelingt es, techni- sche und kommunikative Grenzen auszuloten und seinem Formen- willen unterzuordnen. Verschiede- ne Projektarbeiten in unterschiedli- chen Industrieanlagen boten die entscheidende Basis für diese Art des künstlerischen Denkens. An der Berührungsfläche zwischen Kunst und Industrie schafft er Sinnbilder eines zeitgemäßen ar- chäologischen Schlüssels zu un- serer Welt.

Haut, 1993
Ton, Schwarzbrand, Asche, Palette, 121 x 87 x 108
7 500 Euro

 

Luftsieb, 1994
Ton, Schwarzbrand, Ø 53 H 20
2 100 Euro

Poros, 1996
gebrannter Ton, Acrylglas, Stahl, 42 x 22 x 158 2 400 Euro

Membran, 1996
Ton, Schwarzbrand, Ø 59
1 800 Euro

  
 

Die Sprache des Eisen, sechs Teile, 1997
Eisen, gewachst, 140 x 100 x 40
5 200 Euro

Ziegel, 1995 gebrannter Ziegel- ton, 24 x 12 x 6
je 550 Euro

Trauerarbeit, neu Teile, 1997
Eisen, lackiert, 140 x 120 x 25
5 200 Euro

zur Navigation
Biografie

 

1965
1977 - 1981
1982 - 1984
1984 - 1989

1989 - 1993
1990
1992 - 1997
1995 - 1996
seit 1996
1996
1997/2002
1997 - 1999


1998
1999
1999 - 2000

2001

seit 2002
in Bendorf/Rhein bei Koblenz geboren
Ingenieurstudium für Keramische Verfahrenstechnik,
lngenieurtätigkeit bei Rosenthal Glas & Porzellan AG, Landstuhl/Pfalz
Studien für Gefäßkeramik, Gesamthochschule Kassel und Keramik-Design/ Keramische Plastik, Fachhochschule Niederrhein, Krefeld
Studium an der Kunstakademie Düsseldorf Bildhauerei bei Magdalena Jetelova
Landespreis „Kunst aus Rheinland-Pfalz"
Künstlerische Dozentur an der Hochschule der Künste Berlin
Gastprofessur an der Hochschule Anhalt im Bauhaus Dessau
nationale und internationale künstlerische Projekte
Stipendium der Stiftung Kulturfonds, Berlin
Stipendium des J. M. Kohler Arts Center, Sheboygan/Chicago
Gastdozenturen und Lehraufträge am London St. Martins College of Art,
an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee
und der Hochschule für Kunst und Design Halle, Burg Giebichenstein
Stipendium des Landes Rheinland-Pfalz
Stipendium der Käthe Dorsch Stiftung, Berlin
Vertretungsprofessur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Vertretungsprofessur an der Muthesius Hochschule Kiel, Fachbereich Freie Kunst
Professur an der Hochschule Niederrhein, Fachbereich Design

Zyklus Bodenfühlung: Therrait 2001, gebrannter Ton, Stahl, 200 x 23 x 24, 4 500 Euro

 
Zeichnungen

Ballade II, 2000
Tinte auf Aquarellkarton, 40 x 30
250 Euro

Zyklus Bodenfühlung: Vater Rhein - Mutter Erde, 2001 Tusche auf Aquarellkarton, 40 x 30
250 Euro

zur Navigation

Stigma, 1992
Tinte auf Recycling grau, 34 x 24
200 Euro

Iron-Beds, 2000
Filzstift auf Aquarellpapier, 38,4 x 29,6
250 Euro

 

 

Entropy of Dreams  (drei von sieben Teilen), 2002, duktiles Eisen, 125 x 75 x 19, 4 500 Euro

 

 Aufnahmen der Exponate: Archiv des Künstlers/Dr. Hermann Büchner, Berlin

zur Navigation